Dachzelt-Camping im Herbst – Das müssen Sie wissen

Dachzelt Camping im Herbst Das muessen Sie wissen
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Nicht nur der Sommer eignet sich hervorragend zum Verreisen mit dem Dachzelt – auch der Herbst ist eine wunderbare Jahreszeit, um damit zu campen und viel Zeit an der frischen Luft zu verbringen. Die Natur erstrahlt in einem anderen Licht, die Bäume färben sich in leuchtenden Rot- und Orangetönen, die Temperaturen sind meistens mild, aber nicht mehr zu heiß und die Campingplätze sind weniger überlaufen als im Sommer. Aber Dachzelt-Camping im Herbst bringt auch ein paar besondere Herausforderungen mit sich, die Sie bei der Planung Ihres Urlaubs berücksichtigen sollten. In diesem Ratgeber erfahren Sie, was Sie beim Herbstcamping mit Ihrem Dachzelt beachten sollten und wie Sie sich optimal auf Ihr Outdoor-Abenteuer vorbereiten können. Berücksichtigen Sie unsere Tipps, wird der Urlaub mit dem Dachzelt auch außerhalb der Campingsaison ein voller Erfolg.

Die richtige Ausrüstung fürs Herbstcamping mit dem Dachzelt

Die Wahl der richtigen Ausrüstung ist der Schlüssel zu einem komfortablen und erfolgreichen Camping-Erlebnis mit Ihrem Dachzelt im Herbst. Kältere Nächte und unvorhersehbares Wetter erfordern nämlich eine andere Vorbereitung als beim Campen im Sommer. Da im Herbst die Temperaturen schon deutlich absinken können, besonders nachts, ist ein hochwertiger Schlafsack, der für niedrigere Temperaturen ausgelegt ist, unerlässlich. Zusätzlich können Sie den Boden des Dachzeltes mit isolierenden Matten oder Decken auskleiden, um die Kälte von unten abzuhalten. Ein Thermo-Schlafsack-Inlay kann ebenfalls für zusätzliche Wärme sorgen. Für zusätzliche Wärme können mobile Heizgeräte, die speziell für den Einsatz in Zelten entwickelt wurden, eine große Hilfe sein. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass die Heizquelle sicher ist und dass eine ausreichende Belüftung gewährleistet ist, um Kohlenmonoxidvergiftungen zu vermeiden. Ein einfaches, aber effektives Hilfsmittel ist dagegen die Wärmflasche. Mit heißem Wasser gefüllt, können Sie diese im Schlafsack oder unter der Decke platzieren und die kuschelige und angenehme Wärme genießen.

Wetter- und wasserfeste Kleidung und Ausrüstung

Herbstwetter kann wechselhaft sein, daher ist es wichtig, dass Sie auf alle Eventualitäten vorbereitet sind. Regen, teilweise sehr starker Wind und feuchte Bedingungen sind im Herbst häufige Begleiter. Um nicht nur im Dachzelt, sondern auch unterwegs trocken zu bleiben, gehören eine wasserdichte Jacke und Hose zur Grundausstattung jedes Herbstcampers. Diese schützen Sie nicht nur vor Regen, sondern bieten auch einen Windschutz, der in kühlen Herbstnächten von Vorteil ist. Zudem sollten Sie immer einen warmen Pullover oder eine Fleecejacke dabei haben sowie Thermounterwäsche anziehen, die atmungsaktiv ist, aber dennoch Wärme speichert. Kleiden Sie sich nach dem Zwiebelprinzip und legen Sie lieber eine Schicht nach der anderen ab, falls es doch zu warm werden sollte. Robuste, wasserdichte Wanderschuhe sind ebenfalls unabdingbar. Sie halten die Füße trocken und bieten Halt auf rutschigem, feuchtem Untergrund. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass die Schuhe bereits im Vorfeld gut eingelaufen wurden, um Blasen zu vermeiden. Eine zusätzliche Plane oder ein Regenschutz über dem Dachzelt können vor Regen und Feuchtigkeit schützen. So bleibt das Zelt trocken und die Wärme wird besser gehalten. Prüfen Sie das Zelt regelmäßig auf Dichtigkeit und reparieren Sie mögliche undichte Stellen sofort.

Bereiten Sie sich auf kürzer werdende Tage vor

Im Herbst werden die Tage kürzer und die Nächte länger. Dies hat auch Einfluss auf Ihre Tagesplanung beim Camping mit dem Dachzelt. Um nicht von der frühen Dunkelheit überrascht zu werden, sollten Sie die Zeit immer gut im Blick behalten. Reisen Sie früh an und checken Sie rechtzeitig auf dem Campingplatz ein, um das Dachzelt bei Tageslicht aufzubauen. Dies erleichtert den Aufbau und gibt Ihnen genügend Zeit, sich zu orientieren und die Umgebung zu erkunden. Packen Sie außerdem ausreichend Lichtquellen ein, wie Stirnlampen, LED-Laternen und Taschenlampen. Solarbetriebene Lampen sind eine umweltfreundliche Alternative und können tagsüber aufgeladen werden. Achten Sie aber immer darauf, genügend Ersatzbatterien mitzunehmen. Nutzen Sie das Tageslicht optimal, indem Sie Aktivitäten wie Wandern oder Radfahren für die Tagesstunden einplanen und kehren Sie rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit zurück zu Ihrem Dachzelt. So vermeiden Sie, im Dunkeln unterwegs zu sein und minimieren das Risiko von Unfällen.

Verpflegung und warme Mahlzeiten unterwegs beim Campen

Warme Mahlzeiten sind im Herbst besonders wichtig, damit Sie sich an kühleren Tagen aufwärmen können und wieder die notwendige Energie für sämtliche Outdoor-Aktivitäten und Abenteuer bekommen. Planen Sie Ihre Verpflegung entsprechend im Voraus, um für alles gewappnet zu sein. Ein zuverlässiger Campingkocher ist für die Zubereitung warmer Mahlzeiten unerlässlich. Gas- oder Benzinkocher sind hier bewährte Optionen. Achten Sie allerdings darauf, genügend Gas mitzunehmen. Ein Windschutz für den Kocher kann bei stürmischen Bedingungen hilfreich sein. Nutzen Sie außerdem Thermosflaschen, um heiße Getränke oder Suppen warmzuhalten. Diese sind nicht nur praktisch, sondern bieten Ihnen auch unterwegs eine Möglichkeit, sich aufzuwärmen. Wählen Sie am besten Gerichte, die sich leicht zubereiten lassen und wenige Zutaten erfordern. Eintöpfe, Nudeln oder Reisgerichte sind ideale Camping Mahlzeiten, die schnell und zeitsparend zuzubereiten, aber trotzdem wärmend sind.

Der richtige Umgang mit Feuchtigkeit und Kondensation

Feuchtigkeit und Nässe sind häufige Begleiter beim Herbstcamping und können schnell zu einem ungemütlichen Erlebnis führen, da die klamme und kriechende Kälte sehr unangenehm werden kann. Aus diesem Grund sollten Sie auch bei niedrigen Temperaturen und Regenwetter das Dachzelt ausreichend belüften, um Kondensation und muffige Gerüche zu reduzieren. Öffnen Sie die Fenster oder Lüftungsschlitze leicht, um den Luftaustausch zu ermöglichen. Nasse Kleidung und Schuhe sollten Sie außerhalb des Zelts oder in einem separaten Bereich, wie einem Vorzelt, aufbewahren, um die Feuchtigkeit aus dem Schlafbereich fernzuhalten. Eine Wäscheleine oder ein Trockengestell können hierbei hilfreich sein. Kleine Feuchtigkeitsabsorber oder Silica-Gel-Beutel im Zelt können ebenso helfen, überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen und die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren.