Offroad Camping – Was Sie darüber wissen müssen

Offroad Camping Was Sie darueber wissen muessen
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Offroad Camping ist die perfekte Kombination aus Abenteuer, Naturerlebnis und Unabhängigkeit. Es geht darum, mit einem geländegängigen Fahrzeug abseits der klassischen Campingplätze zu übernachten und dabei die Freiheit der Wildnis und der Natur zu genießen. Doch bevor Sie sich auf den Weg machen, sollten Sie einige wichtige Dinge beachten, von der Planung über die richtige Ausrüstung bis hin zu den rechtlichen Rahmenbedingungen. Auch eignet sich nicht jedes Fahrzeug fürs Offroad Camping, dabei ist dieses essenziell. In unserem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie über Offroad Camping wissen müssen, um sich sicher und gut vorbereitet in Ihr nächstes Abenteuer abseits von den üblichen Campingplätzen und viel befahrenen Straßen zu stürzen. Mit der richtigen Vorbereitung, einem geländetauglichen Fahrzeug und der nötigen Ausrüstung steht einem unvergesslichen Erlebnis nichts mehr im Weg.

Was versteht man unter Offroad Camping?

Offroad Camping bedeutet, dass Sie mit einem Allrad- bzw. Geländefahrzeug abseits der asphaltierten Straßen und oft auch abseits der regulären Campingplätze unterwegs sind. Ziel ist es, Orte zu erkunden, die für normale Fahrzeuge nicht zugänglich sind und dabei mitten in der Natur zu übernachten. Ob in den Bergen, im Wald oder in der Wüste – Offroad Camping verspricht Ihnen ein intensives Naturerlebnis und das Gefühl von Freiheit, fernab von überfüllten Touristenorten. Im Gegensatz zum traditionellen Camping auf ausgewiesenen Plätzen sind Sie beim Offroad Camping oft völlig autark unterwegs. Das bedeutet, dass Sie alles, was Sie für Ihren Aufenthalt brauchen, selbst mitbringen müssen und keine Infrastruktur wie Toiletten oder Wasseranschlüsse zur Verfügung haben. Gerade das macht den Reiz dieser Art des Campings aus – Sie verlassen sich einzig und allein auf Ihre eigenen Fähigkeiten und auf Ihre Ausrüstung.

Ist Offroad Camping überall erlaubt?

Die Frage, wo Offroad Camping erlaubt ist, hängt stark von der Region ab, in der Sie unterwegs sind. In vielen Ländern gibt es strenge Regeln im Hinblick auf das Campen in freier Natur, hauptsächlich aus dem Grund, die Umwelt zu schützen. Deswegen ist es wichtig, dass Sie sich vorab über die jeweiligen Gesetze und Bestimmungen informieren. In Deutschland beispielsweise ist Wildcampen grundsätzlich verboten. Das bedeutet, dass Sie nicht einfach irgendwo im Wald oder auf einer Wiese Ihr Lager aufschlagen dürfen. Es gibt jedoch bestimmte Ausnahmen, wie beispielsweise das Übernachten auf privaten Grundstücken mit Erlaubnis des Eigentümers oder das sogenannte „Biwakieren“ –  also das Übernachten ohne Zelt im Gebirge. In Skandinavien hingegen, etwa in Norwegen oder Schweden, gilt das sogenannte „Jedermannsrecht“, das es erlaubt, in der freien Natur zu campen, solange bestimmte Regeln dabei eingehalten werden. Auch in anderen Ländern wie den USA, Kanada oder Australien gibt es spezielle Regelungen. Dort gibt es oft ausgewiesene Offroad-Gebiete, in denen das Campen erlaubt ist, während es in Nationalparks und Naturschutzgebieten strenge Vorschriften gibt. Vor jeder Reise ist es also unerlässlich, dass Sie sich über die lokalen Gesetze und Einschränkungen informieren, um Strafen zu vermeiden und die Umwelt zu schützen.

Worauf Sie beim Offroad Fahren achten sollten

Offroad fahren bedeutet, abseits befestigter Straßen unterwegs zu sein und sich mit seinem Fahrzeug in teils unwegsames Gelände zu begeben. Dies erfordert nicht nur ein geländegängiges Fahrzeug, sondern auch Erfahrung und technisches Verständnis. Vor allem in schwierigem Terrain wie Matsch, Sand, Schlamm oder auf steilen Hängen sollten Sie wissen, wie Sie Ihr Fahrzeug sicher manövrieren.

Auf die Fahrzeugwahl kommt es an

Ein Fahrzeug mit Allradantrieb ist beim Offroad Camping unerlässlich. Es gibt verschiedene Modelle, die für solche Abenteuer geeignet sind, von klassischen Geländewagen wie dem Land Rover Defender oder Toyota Land Cruiser bis hin zu modernen Allrad-Camping Vans. Wichtig ist, dass Ihr Fahrzeug nicht nur über Allradantrieb verfügt, sondern auch eine ausreichend hohe Bodenfreiheit und gute Geländegängigkeit bietet, um steinige Pfade, Flussdurchquerungen oder auch sandige Dünen zu meistern. Zusätzlich sollten Sie Ihr Fahrzeug gut auf die entsprechenden Anforderungen vorbereiten. Unverzichtbar sind in jedem Fall geländetaugliche Reifen, welche Grip auf unbefestigten Wegen bieten und vor Pannen schützen, ein Unterbodenschutz, da es gerade auf steinigem Gelände wichtig ist, den Unterboden Ihres Fahrzeugs vor Beschädigungen zu schützen, sowie eine Bergungsausrüstung (Seilwinde, Abschleppseil, etc.) welche hilfreich ist, falls Sie einmal steckenbleiben.

Offroad-Fahrtechniken

Beim Offroad Fahren ist es wichtig, defensiv zu fahren und Hindernisse frühzeitig zu erkennen. Halten Sie eine niedrige Geschwindigkeit und achten Sie darauf, wie sich der Untergrund verändert. In sandigem Gelände hilft es, den Reifendruck zu reduzieren, um für eine bessere Bodenhaftung zu sorgen. Bei Flussdurchfahrten sollten Sie immer die Wassertiefe prüfen, bevor Sie hindurchfahren.

Was muss beim Offroad Camping mit?

Da Sie beim Offroad Camping in der Regel die ganze Zeit autark sind, ist es wichtig, die richtige Ausrüstung dabei zu haben, um auf alle Eventualitäten und Gegebenheiten vorbereitet zu sein. Planen Sie pro Person mindestens 4-5 Liter Wasser pro Tag ein. Ein Wasserfilter oder ein tragbarer Wassertank mit Filter sind ideal, um unterwegs Wasser aus natürlichen Quellen aufzubereiten. Was die Verpflegung betrifft, ist Trocken- und Konservennahrung praktisch, da sie lange haltbar ist und wenig Platz beansprucht. Ein tragbarer Gaskocher oder ein Campinggrill gehören ebenfalls zur Grundausstattung. Im Hinblick auf die Schlafausrüstung eignen sich ein Dachzelt oder ein robustes Boden- bzw. Biwakzelt, welches Schutz vor verschiedenen Witterungsbedingungen bietet. Achten Sie auf eine isolierende Schlafunterlage und einen Schlafsack, der für die Temperaturen im Campinggebiet geeignet ist. Denken Sie auch an die Stromversorgung – eine tragbare Solaranlage oder ein Solarpanel können helfen, elektronische Geräte wie Smartphone, Lampen oder Kühlboxen unterwegs aufzuladen. Ebenfalls sind ein gut ausgestatteter Werkzeugkoffer, Ersatzreifen und eine Luftpumpe essenziell. Für längere Offroad-Touren sollten Sie auch Ersatzteile wie Riemen oder Sicherungen dabei haben.